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WEISS, Die Völkerstämme im Norden Deutsch-Ostafrikas.

WEISS, Die Völkerstämme im Norden Deutsch-Ostafrikas.

KOLONIEN.– WEISS, Max: Die Völkerstämme im Norden Deutsch-Ostafrikas. Berlin (Marschner), 1910. 4°. XX, 455 S. mit 358 Abb im Text, 21 ganzseitigen Tafeln und einer Karte im Anhang. Leder der Zeit mit blindgeprägtem Deckel und goldgeprägtem Rücken. museal.

EA mit einer umfänglichen eigenhändig signierten und auf Februar 1910 datierten Verfasserwidmung an die Mitarbeiterin Frau Stier auf Schmutztitel. Weiterhin inliegend eine ebenfalls signierte und auf 1909 datierte Photographie des Verfassers von Hof-Photograph Erich Sellin der Größe 22 x 13 cm sowie 7 Original Foto-Postkarten des Verfassers bei der Jagd: Mit erlegtem Nashorn, erlegtem Löwen, erlegtem Nilpferd und beim Füttern eines Junglöwen sowie drei gelaufene eigenhändige signierte Postkarten des Verfassers an Frau Stier aus dem Jahre 1909: Mit erlegtem Löwen, erlegter Löwin und erlegtem Elefanten.

Max Weiß (* 19. Juli 1874 in Wittenberg; † unbekannt) war ein deutscher Major, Politiker und Landrat sowie Forschungsreisender und Topograf in Zentral- und Ostafrika.
Max Weiß schlug zunächst die militärische Laufbahn ein. 1895 wurde er Sekondeleutnant im Infanterie-Regiment „Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz“ (6. Ostpreußisches) Nr. 43 der Preußischen Armee in Königsberg und 1899 in das Eisenbahn-Regiment Nr. 1 in Berlin versetzt. Später diente Weiß als Hauptmann im Infanterie-Regiment Nr. 148. 1901 wurde er zum Reichskolonialamt abkommandiert. Er absolvierte ein zweisemestriges Studium an der Universität Göttingen.
Von 1902 bis 1905 war er Mitglied der Deutsch-Englischen Grenzexpedition im Norden Deutsch-Ostafrikas. 1906 wurde er zur Landesaufnahme an die trigonometrische Abteilung des Großen Generalstabes kommandiert. 1907/08 nahm er als Topograph an der Deutschen Wissenschaftlichen Zentralafrika-Expedition des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg teil. Nach seiner Rückkehr wurde Weiß 1911 an der Universität Rostock mit der Arbeit „Die geschichtliche Entwicklung der Photogrammetrie und ihre Bedeutung für Geographen und Forschungs-Reisende“ als aktiver Oberleutnant zum Dr. phil. promoviert. 1912 nahm er Abschied aus dem Militärdienst und trat in das Reichskolonialamt über.
Während des Ersten Weltkrieges war er von 1914 bis 1916 beim Stab der 8. und 9. Armee. 1916/17 nahm er als Bataillonskommandeur im Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 226 an den Kämpfen an der Ost- und Westfront teil. Zuletzt diente er als Major 1917/18 als Abteilungsleiter im Kriegspresseamt.
Ab 1918 war Weiß in der Deutschnationalen Volkspartei tätig, zunächst ehrenamtlich, ab Juni 1919 als Landesgeschäftsführer im Landesverband Potsdam, ab 1920 dann als Hauptgeschäftsführer der Partei in Berlin bis zum Jahre 1929. Er leitete auch deren Deutschnationale Schriftenvertriebsstelle.
1933 wurde er zunächst kommissarisch, ab 1934 endgültig Landrat des Kreises Niederbarnim. Er gab u. a. den Verwaltungsbericht „Fünf Jahre Aufbauarbeit im Kreis Niederbarnim 1. Apr. 1933 – 31. März 1938“ heraus. Seine Amtszeit endete wohl im November 1944, als sein Nachfolger Oskar Funk kommissarisch berufen wurde. (Wikipedia)

Afrika-Expedition 1907/08: Bereits im Jahr 1904 begann Adolf Friedrich mit den Planungen einer umfangreichen wissenschaftlichen Afrikaerkundung. 1907 wurde er Leiter einer teils von ihm finanzierten wissenschaftlichen Forschungsreise in das Gebiet des Zentralafrikanischen Grabens.
Im Mai 1907 nahm die Expedition in Mombasa ihren Anfang. Sie führte zum Victoriasee, dann zum Kivusee und in das Kongogebiet. Auch das Gebiet am Uelle war Ziel der Erkundungsreise, die im Juni 1908 erfolgreich beendet werden konnte. Die Expedition brachte insgesamt 1017 Schädel mit nach Deutschland] Zumeist wurden die menschlichen Schädel ohne Zustimmung der Einheimischen oder der Angehörigen der Toten aus den Gräbern entnommen. Die umfangreiche zoologische Ausbeute der Expedition wurde an das Zoologische Museum in Berlin übergeben. Das Botanische Museum zu Berlin erhielt hingegen den Großteil der botanischen Exponate.
1907 begaben sich die Teilnehmer der von Herzog Adolf Friedrich geführten Expedition in das Gebiet der Virunga-Vulkane in Deutsch-Ostafrika. Dort bestiegen die Expeditionsteilnehmer einige der vulkanischen Erhebungen. Darunter war auch ein wenige Kilometer vom Nyamuragira gelegener Vulkankegel, der 1904 aufgrund vulkanischer Aktivität entstanden war. Der Geologe Egon Freiherr von Kirschstein und der Topograph Max Weiß waren die ersten Europäer die den Vulkankegel während der Expedition aufsuchten. Sie verliehen dem kleinen Vulkankegel den Namen Adolf-Friedrich-Kegel (Adolf-Friedrich-Vulkan)

Unser Preis: EUR 2.500,-- 

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