Impressum

MENZEL, Streckverse.

MENZEL, Streckverse.

MENZEL, Wolfgang: Streckverse. Heidelberg (Winter), 1823. kl. 8°. X, 231 S. Pb. der Zeit mit Lederrückenschild. vereinzelt stockfleckig, Aphorismen mit Bleistift durchnummeriert, StaT.

seltene EA des Bucherstlings WG² 2. Menzel, Wolfgang (* 21.6.1798 Waldenburg, † 23.4.1873 Stuttgart) schloß sich 1817 den Turnern an. 1818 begann er das Studium der Philosophie und der Geschichte an der Univ. Jena und wurde Burschenschafter. Nach der Ermordung Kotzebues durch Sand wechselte M. an die preuß. Univ. Bonn über und wurde in den Vorstand der Burschenschaft gewählt. Aufgrund der Karlsbader Beschlüsse und der anschließenden „Demagogenverfolgung“ sah sich M. im März 1820 zur Emigration in die Schweiz gezwungen; in Aarau fand er eine Anstellung als Lehrer für Griechisch, Latein und Turnen. Seit 1822 war M. als freier Schriftsteller tätig. 1823 publizierte er die Aphorismensammlung „Streckverse“, seit 1824 gab er mit Friedrich List, Wilhelm Bernhard Mönnich und Ignaz Paul Vitalis Troxler die „Europäischen Blätter“ heraus. Nach einem Studienaufenthalt in Heidelberg übernahm M. 1825 in Stuttgart die Redaktion des „Literaturblatts“ zu Cottas „Morgenblatt für gebildete Stände“. 1831 begann mit der Wahl in die württ. Zweite Kammer seine Laufbahn als Politiker. 1835 erfolgte M.s publizistischer Angriff auf das „Junge Deutschland“. 1836-46 war er Mitherausgeber der „Deutschen Vierteljahresschrift“. 1848 fand sich M. erneut als Mitglied in der württ. Kammer; bei seiner Bewerbung für das Paulskirchenparlament unterlag er dem Kandidaten der Linken. Seit 1850 wirkte M. als freier Schriftsteller in Stuttgart. (Deutsche Biographie)

Unser Preis: EUR 150,-- 

54122AB.jpg
54122AB.jpg