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MAUSER, eigenhändig signierte und datierte Autogrammkarte.

MAUSER, eigenhändig signierte und datierte Autogrammkarte.

MAUSER, Siegfried (Pianist): eigenhändig signierte und datierte Autogrammkarte. München (Philharmonie), 7.12.1991. 8 x 12,5 cm. Karteikarte in Programmheft. 8 S. mit zahlr. Abb. OKart. = Münchener Mozart Konzerte.

Siegfried Mauser (* 3. November 1954 in Straubing) ist ein deutscher Pianist und Musikwissenschaftler. Er tritt u. a. als Interpret von Klavierwerken des 20. Jahrhunderts, insbesondere von Paul Hindemith, Wilhelm Killmayer und Wolfgang Rihm auf. Mauser wurde in den Jahren 2016, 2017, 2018 und 2019 in mehreren Gerichtsverfahren wegen Sexualstraftaten verurteilt.
Von Oktober 2014 bis Juni 2016 war Mauser als Nachfolger von Reinhart von Gutzeit Rektor der Universität Mozarteum Salzburg. Von 2002 bis 2016 war er Direktor der Abteilung Musik der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Zu seinem 65. Geburtstag erschien die Festschrift Musik verstehen in der es u. a. heißt: „Seine Visionen und sein unbändiger Tatendrang, die ansteckende Spontanität und begeisternde Vitalität haben ihm manche Kritik eingetragen – und sein bisweilen die Grenzen der bienséance überschreitender weltumarmender Eros hat für ihn schwerwiegende rechtliche Folgen gehabt“.
Am 13. Mai 2016 wurde Mauser vom Amtsgericht München wegen sexueller Nötigung einer Kollegin, der Cembalistin Christine Schornsheim, zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurden. Das Urteil löste eine Kontroverse in der deutschen Öffentlichkeit aus. Der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger ortete in der Strafanzeige gegen Mauser einen Akt der Vergeltung dafür, dass der ehemalige Rektor der Münchner Musikhochschule bestimmte Mitarbeiterinnen nicht in ihrer Karriere gefördert habe: „Damen, deren Avancen zurückgewiesen werden, gleichen tückischen Tellerminen. Ihre Rachsucht sollte man nie unterschätzen.“ Demgegenüber argumentierte Patrick Bahners (FAZ), das Amtsgericht habe die Aussagen von 16 Zeugen gehört; bloße persönliche Bekanntschaft, so Bahners, verschaffe Enzensberger und anderen Freunden Mausers wohl kaum eine solidere Grundlage, die Geschehnisse an der Hochschule zu beurteilen. In einem Redebeitrag zum Philosophiefestival Phil.Cologne am 21. Mai 2016 beschrieb Peter Sloterdijk Mausers Verurteilung als alarmierendes Signal eines immer hysterischer werdenden „neopuritanischen“ Zeitgeistes, der die Errungenschaften der sexuellen Befreiung seit den 1960er und 1970er Jahren zu untergraben drohe. In Anspielung darauf verlieh Mauser in der Berufungsverhandlung der Hoffnung Ausdruck, dass er „kein Zeitgeist-Opfer“ werde. (Wikipedia)

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