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EULER, August Ferdinand Voigt.

EULER, August Ferdinand Voigt.

TURNVATER JAHN.– EULER, Carl: August Ferdinand Voigt. Ein Lebensbild. Berlin (Gabl), 1898. 28 S. mit Portraittafel und 2 Grabsteintafeln. OKart. Ordnungsgemäß aus Bundeswehrbeständen ausgesondertes Bibliotheksexemplar (Stempel).

sehr seltene EA, die derzeit nur in einer Bibliothek in Chicago nachweisbar ist.
Nach Ablegung des Abiturs am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Berlin studierte Voigt ab 1848 an der dortigen Universität Geschichte bei Leopold Ranke und Friedrich von Raumer, Geographie bei Carl Ritter und Philologie bei August Boeckh und Karl Gottlob Zumpt. 1854 bestand er die Staatsprüfung und wurde zum Dr. phil. promoviert. Ab 1855 wirkte er zunächst als Hilfslehrer am königlichen Realgymnasium und unterrichtete gleichzeitig am Luisenstädtischen Gymnasium. 1858 wurde er dann als ordentlicher Lehrer für Geschichte und Geographie sowie als Turnlehrer am königlichen Realgymnasium angestellt. Er war Mitglied der Geographischen sowie der Historischen Gesellschaft, des 1856 gegründeten Berliner Turnlehrer-Vereins und des 1872 gegründeten Gymnasiallehrer-Vereins. Außerdem galten seine Bemühungen der Herausgabe und Neubearbeitung der historischen und geographischen Schriften seines Vaters. 1875 wurde er zum Professor ernannt.
Sein besonderes Engagement widmete er der Entwicklung des Schul- und Vereinsturnens. Schon als Schüler (unter Hans Ferdinand Maßmann) und als Student (unter Martin Kawerau) war er dem Turnen verbunden. Als Zweiundzwanzigjähriger trat er 1851 der Turngemeinde in Berlin (TiB) bei, die als erster Sportverein in Berlin und Brandenburg 1848 „zur Pflege der deutschen Turnerey“ gegründet worden war. 1858 wurde er 2.Vorsitzender, 1860 deren Vorsitzender und blieb dies bis zu seinem Tode 33 Jahre lang. Ab 1857 war er als 2. Vorsitzender im Berliner Turnrath wirksam. Weiterhin war er Mitinitiator des 2. Deutschen Turnfestes, das 1861 in Berlin stattfand. Außerdem hielt er mit Edmund Angerstein, Vorsitzender des Berliner Turnraths, an den Jahnschen Massenturnübungen und dem von Adolf Spieß ausgeprägten Geräteturnen fest und nahm teil am sogenannten Barrenstreit (1860-1861/ gegen die Abschaffung von Barren und Reck) gegen den Leiter der Zentralturnanstalt Hugo Rothstein, der das Wehrturnen und die schwedische Gymnastik nach Pehr Henrik Ling präferierte. Unter seiner Beteiligung konnte 1872 das Friedrich-Ludwig-Jahn-Denkmal in der Hasenheide eingeweiht werden. Als Nachfolger von Kawerau wirkte er ab 1874 ferner als Verwalter des Turnplatzes in der Hasenheide. Nach ihm war auch der 1885 gegründete „Voigt-Abend“ als gesellige Vereinigung von Mitgliedern der „Turngemeinde“ benannt. Darüber hinaus war er auch aktives Mitglied des „Deutschen Alpenvereins“. (Wikipedia)

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