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WORPSWEDE

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70268AB.jpg WORPSWEDE.– VOGELER, Martha.– 2seitige Geburtsurkunde anläßlich der Heirat mit Heinrich Vogeler-Worpswede ausgestellt. Handschriftlich ausgefülltes Formular mit den entsprechenden Stempeln und Unterschriften: Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit nach bekannt der Schullehrer Diedrich Schröder wohnhaft in Worpswede Haus Nr. 38 und zeigte an, daß man der Becca Margarethe Schröder (…)ein Kind weiblichen Geschlechts geboren worden sei und daß das Kind den Vornamen Marta erhalten habe. Daß vorstehender Auszug mit dem Geburts-Haupt-Register des Standesamts zu Worpswede gleichlautend ist, wird hiermit bestätigt. Worpswede, 3.3.1901. 1 Bl. seitlich gelocht mit Faltspuren.

Martha Schröder wurde als Tochter des Dorfschullehrers Dietrich Schröder und seiner Ehefrau Becka in Worpswede geboren. Der Vater starb 1885, sodass die Mutter die große Familie allein ernähren musste. Die drei ältesten Geschwister Marthas wanderten nach Amerika aus, die jüngeren Geschwister – wie Martha auch – unterstützten die Mutter durch Aushilfsarbeiten. Im Jahr 1894 lernte sie als Vierzehnjährige den in Bremen geborenen Maler Heinrich Vogeler kennen, als dieser Worpswede besuchte und im folgenden Jahr Mitglied der 1889 gegründeten Künstlerkolonie Worpswede wurde. Im Oktober 1895 kaufte Vogeler am Weyerberg ein Grundstück mit Bauernhaus, ließ dieses nach eigenen Plänen umbauen und gestaltete den Barkenhoff zu einer Insel der Schönheit. Martha stand Vogeler mehrfach Modell und heiratete ihn nach der Verlobung 1900 in Meissen am 6. März 1901. In der Folge war sie der Mittelpunkt des von Vogeler als Gesamtkunstwerk inszenierten gemeinsamen Haushaltes auf dem Barkenhoff und wurde von ihm weiterhin auf vielen Gemälden und Radierungen porträtiert. Sie ist die große Muse des deutschen Jugendstils. (Wikipedia)

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500,--  Bestellen
70272AB.jpg WORPSWEDE.– VOGELER, Martha.– 4 voll signierte ms Briefe auf Kopfbögen des „Haus im Schluh“ mit diversen Antwortschreiben. „Meine Tochter, Frau Martha Schnaars geb. Vogeler, Worpswede 150 möchte für mich Heimarbeit machen. Sie ist darauf angewiesen, sich eine Existenz zu schaffen, da sie von ihme Mann bisher keinerlei Nachricht hat. Sie besitzt einen Webstuhl, den sie aber bis jetzt noch nicht aufstellen konnte, weil sie mit ihrem Kind nur einen Raum hat zum Wohnen und Schlafen. Der zweite Raum, in dem sie früher den Webstuhl aufgestellt hatte, war bisher von Flüchtlingen belegt, die jetzt nach Bremen verzogen sind. Ich wäre Ihnen nun sehr dankbar, wenn sie diesen Raum für meine Tochter zum Arbeiten freigeben würden. Mit freundlichen Grüßen Martha Vogeler.“ Der ganze Vorgang zieht sich über zwei Monate hin und ist letztlich erfolgreich. Ein beeindruckendes Zeitdokument über das Leben nach dem Krieg. Worpswede, 3.3.1901. 7 Bl. seitliche Lochung teils ausgerissen.

Diese Brieffolge stellt eine wichtige Ergänzung zu den bekanten Fakten zum Leben im Haus im Schluh dar, die im Folgenden kurz wiedergegeben werden.: Martha Schröder wurde als Tochter des Dorfschullehrers Dietrich Schröder und seiner Ehefrau Becka in Worpswede geboren. Der Vater starb 1885, sodass die Mutter die große Familie allein ernähren musste. Die drei ältesten Geschwister Marthas wanderten nach Amerika aus, die jüngeren Geschwister – wie Martha auch – unterstützten die Mutter durch Aushilfsarbeiten. Im Jahr 1894 lernte sie als Vierzehnjährige den in Bremen geborenen Maler Heinrich Vogeler kennen, als dieser Worpswede besuchte und im folgenden Jahr Mitglied der 1889 gegründeten Künstlerkolonie Worpswede wurde. Im Oktober 1895 kaufte Vogeler am Weyerberg ein Grundstück mit Bauernhaus, ließ dieses nach eigenen Plänen umbauen und gestaltete den Barkenhoff zu einer Insel der Schönheit. Martha stand Vogeler mehrfach Modell und heiratete ihn nach der Verlobung 1900 in Meissen am 6. März 1901. In der Folge war sie der Mittelpunkt des von Vogeler als Gesamtkunstwerk inszenierten gemeinsamen Haushaltes auf dem Barkenhoff und wurde von ihm weiterhin auf vielen Gemälden und Radierungen porträtiert. Sie ist dei große Muse des deutschen Jugendstils. (Wikipedia)
Aus derVita: Martha und die Familien ihrer Töchter Bettina und Mascha haben den Krieg und seine Schrecken überstanden: „es ist alles heil geblieben“ (MV, Karte an Dr. M. Landmann, 29.4.1946). Die Gästezimmer sind mit Flüchtlingen belegt. Mieke stirb im Exil in Mexico. Gustav Regler wird noch einige Male nach Worpswede kommen, um seine Lebenserinnerungen „Das Ohr des Malchus“ zu schreiben, in denen Mieke eine wichtige Rolle spielt. Im Schluh finden wieder kulturelle Veranstaltungen statt, so ein Abend mit Liedern von Schubert und Schumann, die Aufführung der Worpsweder Kinderoper „Die Geschichte von der Gänsemagd“ von Charlotte Niemann, ein Russischer Abend, an dem aus Werken von Dostojewski, Bock, Majakowski gelesen wird und russische Volkslieder vorgetragen werden. Der Schriftsteller und Kunstsammler Rolf Italiaander erzählt von seinen Besuchen bei Picasso, Matisse und Chagall. Die letzten Flüchtlinge haben das Haus verlassen. Wiedereröffnung der Pension mit einer „Ottilie-Hoffmann-Gaststätte“, die Martha als Angebot für die Pensionsgäste und für die Besucher Worpswedes im Haus im Schluh verstand. Die Weberei floriert erneut und weiterhin gut. In einem Interview sagt Martha: „Wenn ich nicht weben kann, bin ich nicht zufrieden. Das Weben beglückt mich und nimmt mir die Gedanken an meine Sorgen für unser Ganzes, für unseren Schluh“ (MV Lebenserinnerungen, 1959).

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350,--  Bestellen
70271AB.jpg WORPSWEDE.– VOGELER, Martha: 4seitiges eigenhändig signiertes Aufgebotsverzeichnis von Martha (Mascha) Vogeler, der Tochter von Marta Vogeler + Hermann Schnaars. Es erschien heute und beantragte das Aufgebot zur Eheschließung der Maurer Hermann Schnaars und die Kunstweberin Marta Vogeler, Tochter von geschiedenen Eheleuten: Kunstmaler Johann Heinrich Vogeler und Marta geborene Schröder. Ersterer in Berlin-Britz zur Zeit in Russland, letztere wohnhaft in Worpswede. Mit allen Stempeln und Unterschriften der Beamten. Beiliegend der Aushang des Aufgebots für Worpswede mit Stempeln und Unterschriften. Worpswede, 13.Juni 1933. Gr. 4°. 1 Doppelbogen + 1 Bl. seitlich gelocht, gute Ex.

Rares Dokument über die Tochter Heinrich und Marta Vogelers Mascha. Am 7. Dezember kommt in Worpswede die dritte Tochter, Martha (genannt Mascha) zur Welt. Mascha wird eine Ausbildung als Weberin für Gebrauchstextilien absolvieren. Sie stirbt 1993 in Worpswede.

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100,--  Bestellen
70251AB.jpg WORPSWEDE.– WENCKE, Clara: 5 eigenhändige Briefe mit voller Signatur der Schwester der berühmten Malerin Sophie Wencke sowie 3 umfangreiche maschinengeschriebene und voll signierte Briefe an den Bürgermeister von Worpswede sowie den Landrat von Osterholz. Es geht um den Künstleralltag der Schwestern sowie dessen Störung durch die Anwesenheit der zahlreichern Flüchtlinge: Wegen des feindseiligen Verhaltens der Familie Bobeth in meinem Haus gegen mich, (…) habe ich bereits beantragt, diese Familie aus meinem Hause zu nehmen und anderswo unterzubringen. Jetzt hat Frau Bobeth mich anscheinend bei ihren Verwandten in Amerika verleumdet (…) und sich an das Military Government gewandt. über 10 Schriftstücke. Worpswede, 1947. ca 20 Bl. seitlich gelocht.

Die Kunstmalerin Sophie Wencke, die am 29. Juli 1874 als erste Tochter des Werftbesitzers Nicolaus Diedrich Wencke und Enkelin des Werftgründers Friedrich Wilhelm Wencke in Bremerhaven geboren wurde und am 23.06.1963 in Worpswede starb, bezog 1910 gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Clara Wencke den Neubau eines eigenen Atelierhauses in der Bergstraße, in dem sich heute das „Cafe Central“ und „Maigrün“ befinden, in Worpswede, das heute Wencke-Haus genannt wird. (Internet) Anbei auch ein Plan des Hauses etc.

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250,--  Bestellen
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