WORPSWEDE
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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RILKE, René Maria + WESTHOFF, Clara: Dokumente der Eheschließung. Die unmittelbare Vorbereitung der Ehe zwischen Rilke und Westhoff spiegelt sich in den hier vorliegenden Papieren von März und April 1901 wider. Es handelt sich um die Bestellungen der Aufgebote, die Einwilligungen der Eltern, Schriftwechsel zu Passformalitäten sowie ausführliche eigenhändige Briefe der Brautleute. Diese bisher unbekannten wenngleich historisch unschätzbaren Kleinode schließen eine Lücke im Wissen über einen der berühmtesten Dichter des letzten Jahrhunderts und seine Eheschließung. Westerwede u.a., 1901. diverse historische Dokumente. zumeist seitlich gelocht mit Spuren alter Heftung.
Als Rilke 1900 Clara kennenlernt, hat ihn gerade erst die 14 Jahre ältere Künstlerin Lou Andreas-Salomé verlassen, die sich von ihm eingeengt und bedrängt fühlte. Am 28. April 1901 heiratet er, gerade 25 geworden, die 22-jährige Clara Westhoff. Obwohl Rilke und Clara fortan in Westerwede bei Worpswede leben, heiraten sie in Bremen, im Haus der Familie Westhoff in der Lübecker Straße 9 im Steintor. Eigentlich habe er sich gewünscht, in der „schönen kleinen“ Sankt-Jürgens-Kirche in Lilienthal zu heiraten, schreibt Rilke an seine Mutter. Doch die lange Wagenfahrt ins Bremer Umland erschienen ihm, der kurz zuvor an Scharlach erkrankte, letztlich zu beschwerlich. „Unsere Trauung war ganz still“, schreibt er seiner Mutter, die nicht dabei sein konnte, am folgenden Tag. „Nur Claras Stiefschwester Paula mit ihrem Mann und die beiden Brüder Claras waren außer den Eltern anwesend.“ (Man kann wohl davon ausgehen, dass hier die Freunde Paula und Otto Modersohn-Becker gemeint sind.) (Weser-Kurier) Eine ausführliche reich bebilderte Präsentation finden Sie auf meiner Seite. |
50.000,-- | ![]() |
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WORPSWEDE.– AUGUSTINY, Waldemar: 2 ms-Briefe mit eigenhändiger Signatur an den Bürgermeister von Worpswede. Es geht um die Beschlagnahme von Wohnraum für Flüchtlinge: Gegen die Beschlagnahme meiner Kammer von 5 qm lege ich Beschwerde ein. Worpswede, 14.12.1947. 2 Bl. seitlich gelocht.
Waldemar Augustiny wuchs in einer schleswigschen Pastorenfamilie auf und studierte nach dem Abitur an der Domschule Schleswig in Kiel, Hamburg und Berlin Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Er war in beiden Weltkriegen Soldat und arbeitete in zahlreichen Berufen, so war er Werkstudent, Arbeiter, Angestellter, Verlagsredakteur (1925–1932), Buchhändler, Journalist (er schrieb für nationalsozialistische Zeitungen, nach dem Krieg über Kunst für die Hannoversche Allgemeine Zeitung). Von 1932 bis zu seinem Tod 1979 lebte er als freier Schriftsteller in Worpswede bei Bremen. (Wikipedia) |
50,-- | ![]() |
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WORPSWEDE.– BÄUMER, Ludwig: Heiratsurkunde des ledigen Schriftstellers Rudolf Karl Ludwig Bäumer mit der geschiedenen Romaine (?) Wagenseil (?) Taylor. Mitteilung der Eheschließung von Ludwig Bäumer von Worpswede zurzeit wohnhaft in Rieder-Bühl und Romaine Wagenseil Taylor von Ostendorf Kreis Osterholz, zurzeit wohnhaft in Rieder-Bühl. Vom Standesbeamten unterschrieben und an das Standesamt Worpswede adressiert. Bühl, 5. Dezember 1922. Gr. 4° 1 Bl. seitlich gelocht, mit Faltspuren.
Ludwig Bäumer (* 1. September 1888 in Melle; † 28. August 1928 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Kommunist. Bäumer studierte nach dem Abitur in Hannover Rechtswissenschaften in Marburg und Göttingen, brach das Studium 1910 jedoch ab und ging in die Künstlerkolonie Worpswede. Hier freundete er sich mit dem Künstler Heinrich Vogeler und dessen Frau Martha an. In der Folgezeit entwickelte sich zwischen Bäumer und Martha Vogeler eine intensive Liebesbeziehung, die bis 1919 anhielt. Ludwig Bäumer war Mitarbeiter von Franz Pfemfert bei dessen Zeitschrift Die Aktion, in der eine Reihe expressionistischer Gedichte von ihm erschienen. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Unteroffizier teil, wandelte sich dann jedoch zum Kriegsgegner und war während der Novemberrevolution in Bremen als kommunistischer Politiker aktiv. Ende 1918 war er Delegierter auf dem Gründungsparteitag der KPD in Berlin. Im Januar 1919 wurde er Mitglied des Rates der Volksbeauftragten der Bremer Räterepublik, nach deren Niederschlagung er in Haft saß. Im Juni 1919 trat Ludwig Bäumer aus der KPD aus. 1919 erschien seine Schrift Das Wesen des Kommunismus. 1920 schuf Kurt Schwitters ein MERZ-Porträt von ihm. Bäumer wohnte bis 1922 in Worpswede, zuletzt als Geschäftsführer eines Lokals. 1922 heiratete er Romaine Taylor-Wagenseil, mit der er 1923 nach Bayern zog. Später lebte er als freier Schriftsteller in München und Berlin. 1927 malte Christian Schad sein Porträt. Ludwig Bäumer starb am 28. August 1928 durch Selbstmord in Berlin. (Wikipedia). Aus Theo Netelers Biographie des Ludwig Bäumer: ″ Bäumer lernte Romaine Taylor-Wagenseil (1890-1988) kennen. Sie war vermögend und attraktiv, hatte amerikanische Eltern, war aber in Deutschland geboren. Im Dezember 1915 heiratete sie den Schriftsteller und später hoch geschätzten Übersetzer aus dem Amerikanischen (z.B. Henry Miller und John Steinbeck) Hans B. Wagenseil (1894-1975). Die Wagenseils zogen 1921/22 von München nach Worpswede 50. Bäumer heiratete Romaine einen Tag nach ihrer Scheidung im Mai 1922, wie David Erlay in seinem Buch „Von Gold zu Rot“ (2004) behauptet, und zieht 1923 mit seiner Frau nach Bayern, zunächst nach Garmisch. Dort besaßen die Schwiegereltern eine Villa. Am Morgen des 9. November 1923 (Hitlerputsch) fuhren K.J. Hirsch und L. Bäumer gemeinsam von Garmisch, wo Hirsch Bäumer besuchte, nach München. Später nahm das Ehepaar Bäumer seinen Wohnsitz in München. Auf meine Anfrage an das Stadtarchiv München kam die Antwort: „in den Heiratsregistern […] der Münchner Standesämter konnte weder unter dem Namen Ludwig Bäumer oder Taylor ein Heiratseintrag ermittelt werden.“ Auch in der Einwohnermeldekartei ist der Name Ludwig Bäumer nicht zu finden. Das Paar bekommt einen Sohn: Jochen. Bäumer adoptiert Yvonne, Tochter von Hans B. Wagenseil, am 25. April 1922 geboren. Mein Versuch, Daten über das Ehepaar Bäumer / Taylor beim Landkreis Osterholz herauszufinden, schlug fehl. Antwort: „Leider konnten wir in unseren Personenstandsbüchern keine Einträge […] finden.“ Das ist jetzt geschehen und die vielen unrichtigen Angaben (s.o.) müssen nun korrigiert werden. Vom Standesamt Bühl erfuhr ich, dass auch dort keinerlei Unterlagen zu Ludwig Bäumer mehr vorliegen. Dies ist also der einzige Beleg für die Heirat. |
350,-- | ![]() |
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WORPSWEDE.– BARTSCH, Wilhelm: 7 eigenhändige signierte Briefe sowie diverse Behördenbriefe in einer Sache an den Bürgermeister von Worpswede. Es geht um die Beschlagnahme von Wohnraum für Flüchtlinge: Erst wenn die volle Miete von M 20,– das Zimmer per Monat bezahlt wird … Worpswede, 1947. ca 10 Bl. seitlich gelocht.
Interessante Zeitdokumente über die Auseinandersetzung mit den Zwangsgästen. Wilhelm Bartsch (* 3. März 1871 in Kiel; † 30. Juni 1953 in Hannover) war ein deutscher Landschafts- und Marinemaler der Düsseldorfer Schule. Nach 1909 wurde er Teil der zweiten Generation der Künstlerkolonie Worpswede. (Wikipedia) |
200,-- | ![]() |
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WORPSWEDE.– BARTSCH, Wilhelm: Heiratsurkunde des Kunstmalers Gustav Wilhelm August Bartsch mit Maria Alma Kühne-Stein in beglaubigter Abschrift. August Bartsch, wohnhaft in Worpswede, zur Zeit aufhältlich in Capri, rechtskräftig geschiedener Ehemann von Else geborene Nölle und Alma Kühne-Stein, gebürtig aus Leisnig, Tochter des im unbekannten Ort verstorbenen Hutmachers Johan Heinrich Stein und dessen ebenfalls verstorbenen Ehefrau an Kindesstatt angenommen von der in Bremen wohnhaften unverehelichten Anna Mathilde Kühne. Verhandelt am 19.3.1912. Neapel, 27.12.1912. Gr. 4°. Doppelblatt. seitlich gelocht.
Dabei das offizielle Begleitschreiben des Landrats Osterholz an das Standesamt in Worpswede vom 12. Februar 1913. Wilhelm Bartsch (* 3. März 1871 in Kiel; † 30. Juni 1953 in Hannover) war ein deutscher Landschafts- und Marinemaler der Düsseldorfer Schule. Nach 1909 wurde er Teil der zweiten Generation der Künstlerkolonie Worpswede. (Wikipedia) |
80,-- | ![]() |
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WORPSWEDE.– BECKER , Paula + MODERSOHN, Otto.– Urkunden für das Aufgebot und Bescheinigung der Eheschließung zwischen dem Kunstmaler Friedrich Wilhelm Heinrich Otto Modersohn und der Paula Hermina Becker. Mit den entsprechenden Stempeln und Unterschriften: Das Aufgebot wurde ausgehängt in Ossendorf am 4. Mai 1901 von Gemeindevorsteher Gertzen. Abgenommen am 19. Mai. (In Kopie ein zweites Aufgebot aus Worpswede vom 3. – 18. Mai beiliegend). Dabei der Taufschein von Friedrich Wilhelm Heinrich Otto Modersohn in der Abschrift vom 25.2.1881. Worpswede, 1901. 3 Bl. seitlich gelocht mit Spuren alter Heftung.
Friedrich Wilhelm Otto Modersohn (* 22. Februar 1865 in Soest, Westfalen; † 10. März 1943 in Rotenburg, Wümme) war ein Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede und wurde einer der bekanntesten deutschen Landschaftsmaler. 1900 starb nach langer, schwerer Krankheit seine erste Frau. In diese Zeit fällt die Freundschaft mit Rainer Maria Rilke und Carl Hauptmann. 1901 heiratete er die Malerin Paula Becker, die kurz nach der Geburt der Tochter Mathilde (Tille Modersohn, 1907–1998) an einer Embolie starb. Paula Modersohn-Becker (* 8. Februar 1876 in Dresden-Friedrichstadt; † 20. November 1907 in Worpswede) war eine deutsche Malerin und eine der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus. (Wikipedia). |
1.000,-- | ![]() |
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WORPSWEDE.– BERTELSMANN, Karl + LUNDBECK, Erna: Aufgebotsverzeichnis vom 23. März 1912 des Landschaftsmalers Karl Bertelsmann mit eigenhändiger Unterschrift des Bräutigams. Dabei die Aushänge zu dem Aufgebot in Hamburg und Worpswede mit Stempeln und Unterschriften. Weiterhin beiliegend die Original Geburtsurkunden von Karl Bertelsmann (noch ohne Namen) und Erna Amalie Auguste Lundbeck als beglaubigter Auszug aus dem Geburts-Haupt-Register von 1912 mit Stempeln sowie der Staatsgehörigkeits-Ausweis von Erna Amalie Auguste mit Stempel und Gebührenmarke sowie der Bescheinigung der Eheschließung am Standesamt Bremen adressiert an das Standesamt Worpswede am 18. April 1912 und der Staatsbürger-Eid des Walter Carl Julius Bertelsmann von 1898 sowie eine Meldebescheinigung der Erna Amalie Auguste Lundbeck vom 28. März 1912 in Hamburg und ein eigenhändiger voll signierter Brief der Erna Amalie Auguste Lundbeck an das Standesamt Worpswede: „Ich, Erna Ludbeck bestätige hiermit meine Einwilligung für das Aufgebot auf dem Standesamt Worpswede …“ Worpswede, 23. März 1912 ff. unterschiedliche Formate. 12 Bl. seitlich gelocht, gute Erhaltung.
Sehr private und seltene Dokumente der Worpsweder Künstlerehe. Walter Bertelsmann (* 2. Januar 1877 in Bremen; † 11. Februar 1963 in Worpswede) war ein deutscher Landschaftsmaler. 1898 nahm er ersten Malunterricht bei Wilhelm Otto in Bremen. Von 1902 bis 1904 war er Schüler von Hans am Ende in Worpswede und wirkte sein Leben lang als Landschaftsmaler in der Künstlerkolonie Worpswede, als letzter der „Alten Worpsweder Meister“. 1905 stellte er zum ersten Mal in der Kunsthalle Bremen aus. 1910 war er in Leipzig auf der Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes mit seinem Bild „Märzsonne“ vertreten. 1912 heiratete er die Hamburger Malerin Erna Lundbeck (* 12. Juli 1880–1956). Sie hatten drei Kinder; der 1942 in Russland gefallene Sohn Jürgen Bertelsmann war ebenfalls Maler. Die beiden Töchter wurden Musikerinnen: Hilda Pianistin und Renate Sängerin. (Wikipedia) |
250,-- | ![]() |
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WORPSWEDE.– HAVERKAMP, Hans: 2seitiger maschinengeschriebener Brief mit voller Signatur des Arztes und späteren Heilpraktikers auf Kopfbogen von Fr. Netzel an den Bürgermeister von Worpswede: Laut Pachtvertrag bin ich alleiniger Inhaber der Kunstausstellung Netzel. (…) Als total Ausgebombter aus Bremen, als nicht PG (Parteigenosse) und besonders als Opfer des Faschismus verlange ich . . . Worpswede, 26.12.1946. 1 Bl. seitlich gelocht.
Der ortsansässige Buchbindermeister Friedrich Netzel stellte den ersten Worpsweder Künstlern sein Ladengeschäft und angrenzende Räume zu Ausstellungs- und Verkaufszwecken zur Verfügung. Sein Sohn, Friedrich Netzel (II), richtete 1919 ein eigenes Haus in der Bergstraße als Galerie ein, um die zeitgenössische Kunst auszustellen. Neben dem Kunsthandel entstand eine Kunstsammlung. Nach dem Tod des Galeristen 1945 führte dessen Ehefrau den Betrieb in den schwierigen Nachkriegsjahren weiter und übergab ihn schließlich dem Sohn Friedrich Netzel (III). (Wikipedia) Hans Haverkamp war der „Freund“ von Frau Netzel und verließ Worpswede nachdem er die Aprobation eingebüßt hatte. (private Auskunf). |
80,-- | ![]() |
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WORPSWEDE.– KRUMMACHER, Karl: 2 eigenhändige voll signierte Schreiben zur Umquartierung der Familie an den Bürgermeister von Worpswede. Worpswede, Januar1946. 2 Bl. seitlich gelocht.
Karl Krummacher (* 8. April 1867 in Elberfeld; † 20. Juni 1955 in Worpswede) war ein deutscher Maler des Impressionismus, aktiv in der Künstlerkolonie Worpswede. (Wikipedia) |
140,-- | ![]() |
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WORPSWEDE.– KRUMMACHER, Karl: 2seitiges eigenhändiges voll signiertes Schreiben zum Auszug der Frau Kröner an den Bürgermeister von Worpswede. Worpswede, 17.4.1947. 1 Bl. seitlich gelocht, Heftklammerrost.
Karl Krummacher (* 8. April 1867 in Elberfeld; † 20. Juni 1955 in Worpswede) war ein deutscher Maler des Impressionismus, aktiv in der Künstlerkolonie Worpswede. (Wikipedia) |
100,-- | ![]() |
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